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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Spielend lernen, forschen und spannende Entdeckungen machen

‚BodenSchätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund‘ geht in die finale Runde

von Ilse Romahn

(02.09.2015)  „BodenSchätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund“ – in dieser Ausstellung im Archäologischen Museum dreht sich alles um den Boden und ums Ausgraben, Ausprobieren, Experimentieren und Erforschen. Denn Boden ist das größte Museum der Welt. Er vergisst nichts und bewahrt vieles. Nur leider stellt er seine Schätze nicht aus. Um sie zu finden, muss man die Tricks der Profis kennen – und die lernt man im Archäologischen Museum. Die Mitmach-Ausstellung läuft noch bis zum 13. September.


Kinder bei Ausgrabung in der Ausstellung 'Bodenschätze'
Foto: Archäologisches Museum Frankfurt
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Über den Weg der Archäologie werden Kinder und Familien mit wichtigen Fragen zur Entstehung und zum Schutz von Böden vertraut gemacht. Wer knifflige Fragen zur Ausstellung beantworten will, kann mit dem Forscherheft auf Entdeckungstour gehen. Wenn alle Fragen richtig beantwortet sind, erhält man eine persönliche Forscherurkunde. Wahrscheinlich einmalig ist das Erlebnis an den Hörstationen in der Ausstellung. Dort sprechen doch tatsächlich vier verschiedene Bodentypen und erzählen aus ihrer spannend, schaurig-schönen Lebens- und Leidensgeschichte.

Die öffentlichen Familienführungen werden immer samstags und sonntags um 14 Uhr angeboten, außerdem können Entdeckungstouren für Schulen, Kitas oder private Kindergruppen gebucht werden. Mehr erfährt man unter http://www.archaeologisches-museum.frankfurt.de .

Zwei Höhepunkte bietet das Archäologische Museum zum Abschluss der Schau an: Bei der Kinder-Uni am Sonntag, 6. September, um 15.30 Uhr, können kleine Studenten ab acht Jahren von einer echten Forscherin erfahren wie eine Ausgrabung funktioniert. Die Archäologin Christina Beck berichtet von Ausgrabungen in Deutschland und Afrika und erklärt, wieso ein Pinsel eher selten zum Einsatz kommt und warum ein Archäologe vor allem einen spitzen Bleistift und ein wenig technisches Geschick haben muss, um dem Boden seine Geheimnisse zu entlocken. Danach bleibt viel Zeit um Fragen zu stellen. Die Vorlesung dauert insgesamt rund 90 Minuten – nach der Veranstaltung können sich die Kinder einen Bodenforscher-Studentenausweis ausstellen lassen.

Am Donnerstag, 10. September, lädt das Museum ab 14.30 Uhr zum Besuch der Mitmach-Ausstellung mit Ausflug ins römische NIDA ein. Im Museumsfoyer, bei der geheimnisvollen „Bodenzaubermaschine“, beginnt die Reise in den Untergrund, zu den Bodenschätzen und ihren Geschichten. Hier stehen die „Bodenerklärer“ bereit, die (fast) alles über Boden wissen, können Kinder und Erwachsene alles über den Boden und das, was im Boden gefunden wird, erfahren und vor allem selbst entdecken. Anschließend beginnt eine Spurensuche im römischen NIDA, dem Gebiet des heutigen Heddernheim. Dort öffnet der Archäologe Carsten Wenzel die Tür zum römischen Töpferhaus und führt die Besucher hinab in die Welt der Handwerker, die dort vor knapp 2000 Jahren ihrer Arbeit nachgingen.

Die Teilnahme ist nur für eine begrenzte Zahl an Interessenten möglich, eine Anmeldung ist erforderlich bis 9. September. Anmelden kann man sich dienstags bis freitags, von 10 bis 13 Uhr, unter Telefon (069)21239344; oder per E-Mail an fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de . Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.