Wohnraumsuche in Frankfurt: Zwischen Luxusneubau und Wohnungsmangel
Die Mainmetropole zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Zahlreiche Finanzinstitute, internationale Unternehmen und Start-ups machen Frankfurt zu einem begehrten Wohn- und Arbeitsort.

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Die Kehrseite: Der Wohnungsmarkt ist stark überlastet. Bezahlbare Mietwohnungen sind rar. Besonders betroffen sind von dieser Entwicklung Berufseinsteiger, Studenten, Alleinerziehende und Familien mit mittlerem Einkommen. Wer eine Wohnung sucht, braucht also Geduld, Kontakte – oder einfach nur Glück.
Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft fehlen in Frankfurt mehrere zehntausend Wohnungen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Die Folge besteht in steigenden Mieten, sinkenden Verfügbarkeiten und immer mehr Menschen, die aus der Stadt ins Umland ausweichen müssen.
Neubauprojekte: Für wen eigentlich?
Moderne Bauprojekte wie das Europaviertel, das Lyoner Quartier oder das Schönhof-Viertel prägen heute das Stadtbild in Frankfurt. Viele der entstehenden Wohnungen sind für den freien Markt vorgesehen – allerdings mit Quadratmeterpreisen, die für Normalverdiener kaum erschwinglich sind. Die Investoren zielen heute auf maximale Rendite, nicht auf den sozialen Ausgleich.
Die Stadt Frankfurt versucht dem entgegenzusteuern, zum Beispiel durch das „Frankfurter Programm für den sozialen Wohnungsbau“ oder durch Vorgaben für die Bauträger, die auch geförderten Wohnraum schaffen sollen. Diese Maßnahmen greifen bisher jedoch nur punktuell. Der Mangel bleibt also erst einmal bestehen.
Wohnen mit Kompromissen, Umzug ohne Hindernisse
Besonders viele Menschen zieht es aus beruflichen Gründen nach Frankfurt – doch die Wohnungssuche wird schnell zur Belastungsprobe. Die Verknappung des Angebots führt dazu, dass kurzfristig verfügbare Wohnungen häufig Kompromisse bei Lage, Ausstattung oder Preis verlangen. Der eigentliche Umzug kann so schnell zur Nebensache werden, obwohl auch dieser entscheidend für einen reibungslosen Neustart ist.
Für hilfreiche Entlastung in dieser angespannten Phase sorgen spezialisierte Umzugsfirmen, die nicht nur die Möbel transportieren, sondern den gesamten Umzugsprozess professionell begleiten. Wer etwa aus Berlin nach Frankfurt zieht, ist bei Engelmann Umzüge gut aufgehoben. Die Experten kümmern sich um Logistik, Transport und auf Wunsch auch um viele weitere organisatorische Aufgaben.
Ein zuverlässiger Partner erleichtert den Übergang in eine neue Stadt erheblich – gerade dann, wenn auf dem Wohnungsmarkt jede Minute zählt.
Pendeln statt wohnen
Immer mehr Menschen arbeiten in Frankfurt, wohnen mittlerweile aber außerhalb. Rund 350.000 Pendlerinnen und Pendler sind täglich unterwegs. Städte wie Offenbach, Bad Vilbel oder Rüsselsheim profitieren von dieser Entwicklung. Doch sie erleben dadurch ebenfalls einen merklichen Anstieg der Mietpreise.
Das Umland wird dennoch immer häufiger zur Wohnalternative, vor allem für Familien. Die zunehmende Zersiedelung bringt allerdings wieder neue Herausforderungen mit sich, etwa in Form von mehr Verkehr, längeren Arbeitswegen und einer generell höheren Belastung der Infrastruktur.
Alternative Ideen gegen den Wohnraummangel
Neben klassischen Bauprojekten gewinnen alternative Wohnformen an Bedeutung: Genossenschaften, Baugemeinschaften oder modulare Bauweisen bieten neue Ansätze, um kostengünstigen Wohnraum zu schaffen. Auch die Umnutzung von Büroflächen oder leerstehenden Gewerbeimmobilien wird diskutiert – ein Thema, das durch die Zunahme der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kontinuierlich an Relevanz gewinnt.
Einige Initiativen fordern zudem eine stärkere Regulierung des Marktes, beispielsweise durch ein Zweckentfremdungsverbot für Ferienwohnungen, eine effektivere Mietpreisbremse oder strengere Auflagen für Investoren. Ob diese Maßnahmen in der Praxis greifen, bleibt allerdings abzuwarten.
Herausforderung für die gesamte Stadtgesellschaft
Frankfurt steht exemplarisch für viele deutsche Großstädte: Eine dynamische Wirtschaft, verbunden mit einem überhitzten Wohnungsmarkt.
Insbesondere die Politik ist gefordert, langfristige und sozial gerechte Lösungen zu entwickeln – doch auch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen müssen ihren Beitrag leisten.
Die schwierige Wohnungssuche in Frankfurt ist kein Einzelfall, sie ist Ausdruck eines strukturellen Problems. Es braucht Mut, neue Wege zu gehen, und die Bereitschaft, Wohnraum wieder als soziales Gut zu begreifen – nicht nur als Kapitalanlage.